Dietrich Schopen wurde 1931 im Kreis Detmold geboren und wuchs später in Schwerin auf, wo er die Deportation der jüdischen Bevölkerung wahrnahm und hörten illlegal die BBC hörte. In den Nachkriegsjahren engagierte sich Dietrich Schopen gegen die SED-Diktatur.
1950 wurde der 19-Jährige kurz vor dem Abitur von DDR-Sicherheitskräften verhaftet und nach einigen Verhören an sowjetische Strafverfolgungsbehörden überstellt. Ein Sowjetisches Militärtribunal verurteilte ihn wegen Antisowjetischer Agitation zu 25 Jahren „Besserungsarbeitslager“.
Ende 1950 ging Dietrich Schopen auf Transport über mehrere Transitgefängnissen, bis er in den Lagerkomplex von Taischet in Sibirien kam. Während seiner Haftzeit musste er schwere Zwangsarbeit im Holzeinschlag, im Sägewerk und im Gleisbau leisten.