Karl-Wilhelm-Fricke-Preis 2020: Preisträger National Human Rights Museum in Taiwan

Nach der Machtübernahme der chinesischen Kommunisten unter Mao Zedong 1949 zogen sich Millionen Anhänger der im Bürgerkrieg unterlegenen Kuomintang-Partei nach Taiwan zurück. Während ihrer der uneingeschränkten Herrschaft gab es zahlreiche Menschenrechtsverletzungen, die heute als »weißer Terror« bezeichnet werden. Das bislang einzige Menschenrechtsmuseum auf dem asiatischen Kontinent pflegt eine enge Zusammenarbeit mit den Opfern des über 38 Jahre dauernden Regimes. Darüber hinaus ist die Bildungsarbeit mit jungen Erwachsenen zu würdigen, durch die das Museum einen wertvollen Beitrag zur Förderung und Sicherung von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten leistet. In Anerkennung und zur Unterstützung dieses Engagements wird das National Human Rights Museum in Taiwan mit dem Karl-Wilhelm-Fricke-Preis 2020 ausgezeichnet.

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