Karl-Wilhelm-Fricke-Preis 2020: Sonderpreis für Martin-Luther-King-Zentrum Werdau
Im Geiste des Bürgerrechtlers Martin Luther King gründete sich 1998 das Martin-Luther-King-Zentrum Werdau für Gewaltfreiheit und Zivilcourage e. V. – Archiv Bürgerbewegung. Seit dem ist die Aufarbeitung der SED-Diktatur ein Schwerpunkt des Vereins. Kings Botschaft des friedlichen Widerstandes und zivilen Ungehorsams wirkt in der DDR lange nach und beflügelt die Friedens- und Oppositionsbewegung bis in die 1980er-Jahre.
Für sein Engagement für Gewaltfreiheit und Zivilcourage erhält das Martin-Luther-King-Zentrum Werdau den Karl-Wilhelm-Fricke-Sonderpreis 2020. Der Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Lutz Rathenow, hielt die Laudatio auf den Verein. Dr. Anna. Kaminsky, Geschäftsführerin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur überreichte den Sonderpreis an den Vorstandsvorsitzenden des Zentrums, Dr. Martin Böttger. Oberbürgermeister der Stadt Werdau, Sören Kristensen, sprach ein Grußwort.