Leseland DDR: Interview mit dem Pianisten und Bandleader Andrej Hermlin

Unsere Ausstellung Leseland ist ein Beitrag zur Kulturgeschichte der SED-Diktatur und zugleich eine Anregung für Jung und Alt, die Geschichte der DDR im Spiegel ihrer Literatur (neu) zu erkunden. Leseland DDR erzählt vom Eigensinn der Menschen, die sich ihre Lektüre nicht vorschreiben lassen wollten, die für rare Bücher Schlange standen und auf der Leipziger Buchmesse so manchen begehrten Titel westdeutscher Verlage heimlich in die Tasche steckten. Die Ausstellung führt aber auch in die Welt der Krimis, Märchen und Science-Fiction ein, sie berichten von der Literatur aus der Sowjetunion, den schreibenden Arbeitern des sozialistischen Realismus und sie lassen in alte Kochbücher blicken. Ein Interview mit mit dem Pianisten und Bandleader Andrej Hermlin.

Kapitel
  • 00:00 Welches Buch aus der DDR hat Sie besonders geprägt?
  • 01:11 Wie haben Sie die DDR-Literatur als Kind und Jugendlicher in Ihrer Familie erlebt?
  • 03:52 Was haben Sie als Kind von der Biermann-Ausbürgerung mitbekommen?
  • 06:38 Was änderte sich nach diesem Vorfall für Ihr Leben in der DDR?
  • 10:07 Was verbinden Sie heute mit den Werken Ihres Vaters und mit Literatur aus der DDR?
Kurzvita

Andrej Hermlin wurde 1965 in Berlin als Sohn des Schriftstellers Stephan Hermlin geboren. Nach dem Abitur studierte er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin Klavier. Den von ihm gespielten Stil des Swings erlernte er autodidaktisch. 1986 gründete er die Swing Dance Band, aus der 1995 das Swing Dance Orchestra entstand, bei dem er seitdem als Bandleader fungiert. Mit dieser Formation veröffentlichte er bisher mehr als zehn CDs und trat mit ihm regelmäßig national und international auf. Hermlin lebt heute in Berlin in dem Haus, in dem sein Vater lebte und in dessen Wohnzimmer die Biermann-Affäre mit einer Unterschriften-Petition begonnen hatte. (Quelle: Wikipedia)

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