v.l.n.r.: Frank Willmann (Journalist und Autor), Bernd Heynemann (1980 – 2001 Fußballschiedsrichter), Oliver Fritsch (Moderation), Jürgen Croy (Rekordtorwart der DDR-Fußballnationalmannschaft) und Hanns Leske (Sporthistoriker)
Die fünfte Veranstaltung der Reihe „Erinnerungsort DDR“ im Jahr 2015 beschäftigte sich mit der Geschichte und der Bedeutung des Fußballs in der DDR. Wie und unter welchen politischen Vorgaben waren das Liga-System und die Vereine der DDR strukturiert? Welche Konfliktlinien ergaben sich dabei? Wieviel Einfluss besaß die Stasi? Wie entwickelte sich die Fankultur unter den Bedingungen der sozialistischen Diktatur? Der Fußball spielte für die DDR eine herausragende Rolle. Die SED-Führung hatte sich schon früh die politische Kontrolle über den Volkssport Nummer Eins gesichert und ihn in ihr Leistungssportsystem integriert. In keine andere Sportart wurden bis 1989 so viele finanzielle und personelle Ressourcen investiert wie in den massenwirksamen Fußball. Der Ligabetrieb erfreute sich dennoch anhaltender Beliebtheit in der Bevölkerung: Über wenig wurde in der DDR wohl so leidenschaftlich diskutiert wie über die Fußballergebnisse vom Wochenende.
Datum
08.09.15
Typ
Audio
Thema
Sport

Audiomitschnitt der Veranstaltung vom 08.09.2015. Mit einer Begrüßung von Dr. Robert Grünbaum und einem Impulsvortrag von Hanns Leske.

Gäste: Jürgen Croy, Bernd Heynemann, Hanns Leske, Frank Willmann

Moderation: Oliver Fritsch

Macht und Meisterschaft - Fußball in der DDR