v.l.n.r.: Prof. Dr. med. Jürgen Kleditzsch (Arzt, 1990 Minister für Gesundheitswesen der DDR), Dr. med. Rainer Erices (Institut für Geschichte und Ethik der Medizin Erlangen), Dr. med. Sabine Bergmann-Pohl (Ärztin, Bundesministerin a. D., Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft e. V.), Dr. med. Winrich Mothes (Arzt, Ehrenpräsident der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern) sowie Moderatorin Lilo Berg
Das Gesundheitssystem der DDR galt als eine Vorzeige-Errungenschaft des Sozialismus. Von Anfang an stand es unter dem parteipolitischen Anspruch, moderne und kostenlose Behandlung für jedermann zu ermöglichen. Die Arbeitskraft der Bevölkerung sollte so erhalten und gestärkt werden. Deshalb investierte der SED-Staat stark in Polikliniken und Vorsorgeuntersuchungen, in die Ausbildung des Personals und die medizinische Forschung. Doch immer deutlicher waren in der Praxis die Engpässe bei der Versorgung mit Verbrauchsgütern, medizintechnischer Ausrüstung und Medikamenten zu spüren. Die vierte Veranstaltung der Reihe „Erinnerungsort DDR“ ging diesen Widersprüchen nach: Wie sah der Alltag in Krankenhäusern und Polikliniken für Ärzte und Patienten aus? Taugt das Gesundheitswesen der DDR als Vorbild für heute?
Datum
14.07.15
Typ
Audio
Thema
Erinnerungskultur

Audiomitschnitt der Veranstaltung vom 14.07.2015. Mit einer Begrüßung von Dr. Anna Kaminsky und einem Impulsvortrag von Dr. med. Rainer Erices.

Gäste: Dr. med. Sabine Bergmann-Pohl, Dr. med. Rainer Erices, Prof. Dr. med. Jürgen Kleditzsch, Dr. med. Winrich Mothes

Moderation: Lilo Berg

Medizin nach Plan. Das Gesundheitswesen in der DDR