Podiumsdiskussion: „Wir in Ost und West“

Wie beeinflusst Social Media unser Geschichtsbild und das Ost-West-Verständnis? In den Jahren 2024 und 2025 jähren sich geschichtsträchtige Jubiläen für Deutschland: 75 Jahre Grundgesetz, 35 Jahre Friedliche Revolution, 35 Jahre Wiedervereinigung und Grundgesetz auch in Ostdeutschland markieren wichtige Meilensteine der deutsch-deutschen Geschichte und Gegenwart.

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Jugendliche, die heute in Deutschland aufwachsen, haben nur noch wenige Bezüge zur deutsch-deutschen Teilung. Gleichzeitig zeigen Debatten auf, dass immer noch wesentliche Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland wahrgenommen werden. Klischees, Vorurteile und Stereotype sind weitverbreitet. Die Einschätzungen werden vor allem in Familien durch private Erinnerungen und Erfahrungen geprägt. Wissenschaftliche Erkenntnisse sind im kollektiven Gedächtnis kaum präsent. 

Umfragen im Umfeld der Wahlen 2024 zum Europaparlament, als auch die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg haben darüber hinaus gezeigt, dass immer mehr – auch junge – Menschen autoritäre und extremistische Einstellungen vertreten und der gelebten Demokratie gegenüber kritisch eingestellt sind oder sie gar ablehnen. In den sozialen Medien werben diese Parteien mit einfachen Antworten auf komplizierte Fragen. 

Wie können wir Social Media als Lernort nutzen, um Geschichtsvermittlung und Demokratiebildung zeitgemäß zu gestalten? Welche Rolle spielen Influencer/-innen und Bildungseinrichtungen dabei? 

Es diskutieren: 

  • Carsten Schneider, Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland
  • Janina Franke, Projekt „Wir in Ost und West“ (Bildungsagentur Eduversum)
  • Lisa Trebs, Projekt „(K)Einheit - Wie die Gen Z über den Osten denkt"
  • Dr. Martin Kriemann, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 

Moderation: Eric Marr, Journalist