Bernd Eisenfeld, Toni Krahl, Brigitte Martin
Das Jahr 1968 steht in der europäischen Erinnerungskultur vor allem für die westeuropäische Studentenbewegung. Welche Bedeutung der Prager Frühling und dessen Niederschlagung für die Menschen in Ostmitteleuropa hatte, wird erst nach und nach deutlicher. Zwar wurde auch die 68er-Generation des Ostens von den Fernsehbildern, der Mode und der Musik des jugendkulturellen Aufbruchs im Westen geprägt. Hinzu kam jedoch der lange währende Schock, als im August 1968 sowjetische Truppen in der ČSSR alle Hoffnungen auf einen »Sozialismus mit menschlichem Antlitz« zunichte machten. Welche Zäsur das Jahr 1968 für DDR-Bürger darstellen konnte, berichteten vier Zeitzeugen, die damals auf unterschiedliche Weise ihren Protest zum Ausdruck gebracht hatten.
Datum
09.07.08
Typ
Audio
Thema
Aufstände gegen die Diktatur
Prager Frühling 1968
Kommunismusgeschichte

Gäste: Bernd Eisenfeld, Toni Krahl, Brigitte Martin

Moderation: Dr. Ulrich Mählert

Audiomitschnitt der Veranstaltung vom 09.07.2008. Einführungsreferat von Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk.

In Prag ist Pariser Kommune - Protestaktionen in der DDR gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings