Reihe Zeitzeugenperspektiven: Die Friedliche Revolution 1989 - biografische Erfahrungen und aktuelle Bezüge
Im Herbst 1989 gingen in vielen Städten in der DDR Menschen auf die Straße. Ihre Anliegen waren vielfältig – unter anderem forderten sie Menschenrechte, prangerten Umweltzerstörung an und setzten sich für politische Reformen ein. Als Volk wollten sie von den Machthabern gehört werden und die Zukunft des Landes mitgestalten. Bis heute sind die Ereignisse von 1989/90 einerseits Gegenstand von Diskussionen und Kontroversen und andererseits Teil einer positiven nationalen Geschichtserzählung.
Es diskutieren Susanne Hartzsch-Trauer, Prof. Dr. Bernd Lindner und Lothar Tautz unter der Leitung von Sigrid Hoff, wobei folgende Fragen im Zentrum stehen: Welche Oppositions- und Bevölkerungsgruppen waren die treibenden Kräfte der Friedlichen Revolution? Welche Ideen und Ziele verfolgte dieser Querschnitt der DDR-Gesellschaft? Wie ist der Begriff „Wende“ historisch und unter Berücksichtigung aktueller Vereinnahmungen zu bewerten? Und wie wirkt die Friedliche Revolution in den Biografien der Akteurinnen und Akteure nach?