Rainer Eppelmann spricht vor dem Publikum
Nach der Wiedervereinigung wurde der westdeutschen DDR-Forschung nicht nur Versagen vorgeworfen, weil sie den Zusammenbruch der SED-Diktatur nicht vorhergesehen habe. Polemisch war auch von Schönfärberei die Rede. Die DDR-Forschung habe sich zumindest partiell zum Helfershelfer der Diktatur gemacht. Andere konstatierten nüchtern, dass die Grundlinien der DDR-Entwicklung vor 1989 auch ohne Archivzugang bereits recht präzise beschrieben worden seien. Die Gründung des Mannheimer Arbeitsbereiches DDR-Geschichte vor 25 Jahren, am 1. April 1981, ist Anlass, die Leistungen und Defizite der westdeutschen DDR-Forschung bis 1989 mit größerer Distanz zu erörtern, als dies Anfang der neunziger Jahre möglich war.
Datum
28.03.06
Typ
Audio
Thema
Erinnerungskultur
#RevolutionTransformation
Transformation

Audiomitschnitt der Veranstaltung vom 28.03.2006

Gäste: Jens Hüttmann, Prof. Dr. Eckhard Jesse, Prof. Dr. Sigrid Meuschel, Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Weber

Moderation: Alfred Eichhorn

Schönfärber oder Klassenfeind? Die westdeutsche DDR-Forschung vor 1989