Vereint und doch getrennt? Interview mit Adam Krzemiński

Im Interview im Anschluss an die Veranstaltung „Vereint und doch getrennt? Die Einheit Europas und das Erbe der Geschichte“ am 7. Dezember im Schloss Bellevue bekräftigt der polnische Publizist und Journalist, Adam Krzemiński, dass sich etwa 80 Prozent der polnischen Bevölkerung zur EU und zur NATO bekennen würden. Die ablehnende Haltung der Nationalkonservativen und der Linksliberalen gegenüber Europa sei dagegen nur bei einem kleinen Teil der Bevölkerung zu finden. Der Erfolg der Nationalkonservativen erkläre sich nicht – wie sich vermuten ließe – aus dem Erlebten der kommunistischen Diktatur. Der Gründungsmythos der Nationalkonservativen basiere hingegen auf den Erfahrungen des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Ihr politisches Ziel sei es, einen starken polnischen Staat wieder herzustellen.

Eine Veranstaltung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Kooperation mit dem Bundespräsidialamt im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Vergangenheit erinnern - Demokratie gestalten".

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