Vereint und doch getrennt? Interview mit Katja Petrowskaja

Im Interview im Anschluss an die Veranstaltung „Vereint und doch getrennt? Die Einheit Europas und das Erbe der Geschichte“ am 7. Dezember im Schloss Bellevue formuliert die ukrainische Schriftstellerin und Journalistin, Katja Petrowskaja, das Bekenntnis zu den universellen Menschenrechten als europäische Gemeinsamkeit. Generell gebe es jedoch – aufgrund der Existenz verschiedener Narrative – viele verschiedene Vorstellungen von dem europäischen Projekt und seiner Zukunft. Als Beispiel nennt sie Russland, das die eigene Geschichte nicht kritisch aufgearbeitet habe, wodurch das Bekenntnis zur Mitschuld der Sowjetunion an den Geschehnissen des Zweiten Weltkrieges fehle und sich Russland immer noch als Sieger betrachte. Die aktuelle Politik von Wladimir Putin bezeichnet sie als kriegerisch und totalitär – sie sei Folge der fehlenden Aufarbeitung.

Eine Veranstaltung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Kooperation mit dem Bundespräsidialamt im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Vergangenheit erinnern - Demokratie gestalten".

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