Heute findet in der Bundesstiftung Aufarbeitung die Auftaktveranstaltung unserer neuen Reihe „Zurück in die Zukunft. Visionen – Hoffnungen und Aufbrüche 1949-1989-2024“ statt. Titel: „Zukunft erinnern – Das Morgen von gestern im Heute.“

Wie unterschiedlich die Zukunftsvorstellungen in Deutschland nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ausfielen, zeigte sich 1949 bei der Gründung gleich zweier deutscher Staaten: Politisch, rechtlich und ideologisch waren die Bundesrepublik und die DDR zwei völlig entgegengesetzte, staatsgewordene Zukunftsversprechen. Im Westen etablierte sich eine parlamentarische Demokratie, die Freiheit und Wohlstand verhieß. Die kommunistische Diktatur im Osten propagierte „der Zukunft zugewandt“ zwar auch einen Neuanfang, duldete jedoch keine alternativen Zukunftsentwürfe. Sie brachen sich erst 40 Jahre später in der Friedlichen Revolution Bahn, als die Vision einer demokratischen Zukunft hunderttausende Menschen in der DDR einte. Doch auch ihre Ziele und Wünsche waren – wie die der Oppositionsbewegungen in ganz Ostmitteleuropa – vielfältig. Was ist aus den politischen Ideen von 1949 und 1989 geworden? Wie prägen die Hoffnungen und Enttäuschungen der Menschen unsere Gegenwart?

Über diese Fragen diskutieren:

  • Carsten Schneider | MdB, Staatsminister beim Bundeskanzler und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland
  • Prof. Dr. Elke Seefried | Lehrstuhlinhaberin für Geschichte der Neuzeit (19.-21. Jh.) mit ihren Wissens- und Technikkulturen der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen
  • Gesine Oltmanns | Vorstandsmitglied der Stiftung Friedliche Revolution und DDR-Zeitzeugin, Leipzig
  • Jan Stassen | Mitbegründer und Managing Director des Museums für Werte, Berlin

Moderation: Tina Handel, Korrespondentin im ARD-Hauptstadtstudio

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