Einer der ersten Beiträge zur Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur erstmals auf Deutsch

Die Ausstellung „Bulgarien 1944-1989 Verbotene Wahrheit“ wird am 13. März erstmals in deutscher Sprache gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft e.V., der Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus e.V. und der Bundesstiftung Aufarbeitung präsentiert. Bereits im Oktober 2012 war in Sofia die bulgarische Fassung der Ausstellung gezeigt worden, die sich als eine der ersten Veröffentlichungen überhaupt kritisch mit der kommunistischen Ära in Bulgarien beschäftigt.

Das bulgarische Staatsoberhaupt Präsident Rossen Plewneliew sagte bei der Ausstellungseröffnung, Bulgarien habe einen weiten Weg der Aufarbeitung vor sich. Die Ausstellung „Bulgarien 1944-1989 Verbotene Wahrheit“ sei ein erster, wichtiger Schritt. Die Erarbeitung der Ausstellung durch die Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus in Berlin war von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert worden.

Zur Präsentation der deutschsprachigen Ausgabe der Ausstellung findet eine Gesprächsrunde zur politischen Situation und dem Stand der Aufarbeitung in Bulgarien statt. Nach einem einführenden Vortrag des bulgarischen Autoren Stoyan Raichevsky, der die Ausstellung gemeinsam mit Fanna Kolarova (Berlin/Sofia) entwickelt hat, diskutieren die beiden Ausstellungsmacher mit dem Staatsminister a.D. und Vorsitzenden des Deutsch-Bulgarischen Forums Gernot Erler (MdB).

Ausstellungseröffnung „Bulgarien 1944-1989 Verbotene Wahrheit“
Datum: 13. März 2013
Uhrzeit: 18 Uhr
Mitveranstalter: Deutsche Gesellschaft e.V., Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus e.V.
Ort: Deutsche Gesellschaft e.V., Mosse Palais, Voßstraße 22, 10117 Berlin
Anmeldung: Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.