Im Gedenken an den Beginn des Zweiten Weltkrieges erklärt die Geschäftsführerin der Bundesstiftung Aufarbeitung, Dr. Anna Kaminsky: „Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur erinnert am 1. September an den deutschen Überfall auf Polen, um an diesem Tag allen Opfern des Zweiten Weltkriegs sowie des von Deutschland betriebenen Völkermords an den Juden sowie den Sinti und Roma zu gedenken. Und wir rufen dabei ganz bewusst in Erinnerung, dass Polen aber auch die Sowjetunion im besonderen Maße unter dem deutschen Eroberungs- und Vernichtungskrieg zu leiden hatten. Diese Erinnerung gilt es stärker denn je in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit zu betonen. Der von Deutschland entfesselte Krieg war die Ursache für die deutsche und europäische Teilung nach 1945, ohne die es die kommunistischen Diktaturen in den Ländern Ostmitteleuropas sowie in Ostdeutschland nicht gegeben hätte. Auch dies müssen wir uns am Jahrestag des Kriegsbeginns vergegenwärtigen.“