Der erste bundesweite Workshop der Bundesstiftung Aufarbeitung findet am 23. und 24. November 2017 in der Gedenkstätte Andreasstraße statt. Dieser knüpft an die bis 2014 jährlich durchgeführten Oral-History-Tagungen an, die mit diesem Format in einer neuen inhaltlichen Ausrichtung wieder aufgenommen werden.

Unter dem Titel „Vielfalt fördern! Heterogene Gruppen und interkulturelle Themen als Chance in Gedenkstätten“ möchten wir über die Herausforderungen mit Besucherinnen und Besuchern mit unterschiedlichen Erfahrungen und Hintergründen diskutieren: Wie können Gedenkstätten inklusives Lernen fördern und Willkommensklassen, Geflüchtete und Jugendliche mit Migrationshintergrund ansprechen? Wie können Ausstellungen und Führungen in leichter Sprache gestaltet werden? Mit welchen Projekten und Themen können die Jugendlichen aus anderen Herkunftsländern für die deutsche Teilungsgeschichte interessiert werden? Welche Seminarangebote sind im Sinne des Lebensweltbezugs und der Gegenwartsorientierung besonders geeignet?

Wir sind gespannt auf Ihre Projekte, die Sie planen oder schon umgesetzt haben. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Erfahrungen und Ansätze im Rahmen des Workshops vorzustellen und mit Kolleginnen und Kollegen zu diskutieren. Bitte senden Sie uns dafür eine kurze Beschreibung des Projekts unter dem Betreff: „Call for Paper – Workshop Erfurt“ bis zum 4. August 2017 an [mailto=s.kunze@bundesstiftung-aufarbeitung.de]Frau Silvia Kunze[/mailto] (bitte nicht mehr als 1.000 Zeichen). Bei Fragen können Sie sich unter 030-31 98 95-233 oder per an Anna v. Arnim-Rosenthal (a.arnim@bundesstiftung-aufarbeitung.de) wenden.

Der Workshop richtet sich an haupt- und freiberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Arbeitsbereichen und von Projekten zur Erinnerungskultur nicht nur aus Gedenkstätten zur SED-Diktatur, sondern auch aus NS-Gedenkstätten. Die Veranstaltung verfolgt das Anliegen, den Erfahrungs- und Ideenaustausch zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu vertiefen. Begleitend werden eine Führung durch die Ausstellungen der „Andreasstraße“ durch Gedenkstättenleiter Dr. Jochen Voit angeboten und eine Weiterbildung zur Arbeit mit heterogenen Gruppen, durchgeführt von Thomas Knoll, Leiter des Care-Integrationsprojekts KiWi – Kinder und Jugendliche willkommen.