Ohne mutige Bürgerinnen und Bürger keine Revolution, ohne historische Aufar-beitung und demokratisches Engagement kein Neuanfang. Auf Einladung des Goethe-Instituts und der Konrad-Adenauer-Stiftung in Alexandria, Ägypten, referiert Dr. Jens Hüttmann, Referent für schulische Bildungsarbeit der Bundesstiftung Aufarbeitung, am 10. Juli 2011 um 19 Uhr über die Aufarbeitung der SED-Diktatur seit 1990. Im Anschluss berichtet die ägyptische Journalistin Nawara Nigm über die revolutionären Entwicklungen des arabischen Frühlings 2011. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Reihe „Transition und Bürger. Die Rolle des politischen Aktivismus im Umbruch“.

Der Austausch deutscher und ägyptischer Perspektiven soll den Dialog der historisch-politischen Aufarbeitung beider Länder anregen, um Erfahrungen aus dem deutschen Transformationsprozess zu vermitteln und zu diskutieren. Wie geht es nach dem Sturz des alten Regimes weiter, wie lässt sich Aufarbeitung und Demokratieentwicklung gestalten? Wie können junge Leute motiviert werden, sich weiter einzumischen? Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit sowie Medienfreiheit sind entscheidende Eckpfeiler für den Neubeginn. Um die Demokratie zu stärken, muss aber auch die historisch-politische Bildung gefördert werden.

Die Bundesstiftung Aufarbeitung fördert im Auftrag des Deutschen Bundestages seit 1998 die umfassende, kontinuierliche und pluralistische Auseinandersetzung mit den Ursachen, der Geschichte und den Folgen der kommunistischen Diktatur sowie der deutschen und europäischen Teilung.

Datum: 10. Juli 2011
Veranstalter: Goethe-Institut und Konrad-Adenauer-Stiftung, Alexandria, Ägypten
Uhrzeit: 19 Uhr
Ort: Goethe-Institut, Alexandria, Ägypten

Weitere Informationen erhalten Sie von Dr. Jens Hüttmann, Referent für schulische Bildungsarbeit der Bundesstiftung Aufarbeitung,
Telefon: +49 (160) 147 02 36