Die Direktorin der Bundesstiftung Aufarbeitung Dr. Anna Kaminsky äußerte sich im MDR ausführlich zu einem besonderen Thema der DDR-Geschichte: der Benennung von Schulen. In der DDR war es üblich, Schulen nach Persönlichkeiten zu benennen, die als Vorbilder des Sozialismus galten, wie Ernst Thälmann oder Wilhelm Pieck. Diese Namensgebung war ein Mittel der ideologischen Erziehung und sollte die Verbundenheit der Jugend mit der sozialistischen Ideologie fördern.

Nach der Friedlichen Revolution und der deutschen Wiedervereinigung wurden viele dieser Schulnamen geändert. Kaminsky erläuterte im Interview, dass die Umbenennungen nicht zentral gesteuert wurden, sondern in der Verantwortung der jeweiligen Schulträger lagen. Dies führte zu einem breiten Spektrum von Entscheidungen, von Rückbenennungen zu den ursprünglichen historischen Namen bis hin zu ganz neuen Vorschlägen, die den demokratischen Wandel widerspiegelten.

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