Die DDR verstand sich selbst als antifaschistischer Staat. Mit der Überwindung des Kapitalismus und mit dem Ende des Nationalsozialismus sei in der DDR zugleich auch dem Antisemitismus der Boden entzogen worden. Aber stimmt es wirklich, dass es in der DDR keine Judenfeindlichkeit gegeben hat?

Der Historiker und Journalist Sven Felix Kellerhoff, Leitender Redakteur Zeit- und Kulturgeschichte bei der WELT-Gruppe, setzt sich mit dieser Frage im neuesten Debattenbeitrag zu unserem Dossier „Fakten – Meinung – Mythen: Die DDR als Projektionsfläche“ auseinander. Er beschreibt und belegt die Judenfeindschaft in der DDR unter anderem am Beispiel des Antisemitismus in den Staatsorganen, der Verdrängung jüdischer NS-Opfer aus der öffentlichen Erinnerung oder des Antisemitismus „von unten“.

Zum Dossiertext „Antisemitismus in der DDR“