Unter dem Titel "Nach dem Terror. Formen der Herrschaft und Repression im Spätsozialismus" findet vom 6. bis  8. Mai 2021 die 3. Hermann-Weber-Konferenz zur Historischen Kommunismusforschung in Berlin statt. Ihr Thema ist der Wandel politischer Herrschaft in den kommunistischen Diktaturen: Während die meisten anfangs auf brutalen Terror, physische Gewalt und Willkür setzten, wurden Repressionen später zunehmend verrechtlicht und institutionalisiert. Sie wurden gezielter eingesetzt und damit für die Bevölkerung zu einem – wenigstens teilweise – kalkulierbaren Phänomen. Was waren die Gründe für diesen bemerkenswerten Wandel, den alle kommunistischen Staaten – wenn auch auf sehr unterschiedliche Art und Weise – durchliefen?

Bei der Konferenz werden konzeptionelle Beiträge und empirische Untersuchungen diskutiert. Ausgewählte Beiträge sollen im „Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung“ 2023 veröffentlicht werden. Mit der Bewerbung wird die Bereitschaft vorausgesetzt, einen Beitrag zur Begutachtung für diese Publikation einzureichen.

Bitte senden Sie Ihre Themenvorschläge (max. 300 Wörter) sowie einen kurzen CV bis zum 1. September 2020 an Dr. Robert Kindler (Humboldt-Universität zu Berlin): robert.kindler@hu-berlin.de. Die ausgewählten Beiträger werden bis Ende September benachrichtigt.

Die Konferenz wird veranstaltet vom Lehrstuhl Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin, dem BMBF-Forschungsverbund „Landschaften der Verfolgung“ und dem Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.