Trotz der Einschränkungen für öffentliche Versammlungen aufgrund der Corona-Pandemie finden zum Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 in der DDR bundesweit Gedenkveranstaltungen statt. Während in Berlin das traditionelle Gedenken auf dem Friedhof Seestraße und auf dem „Platz des Volksaufstandes“ vor dem Bundesfinanzministerium nichtöffentlich ohne Gäste stattfinden, wird die Veranstaltung beim Denkmal für die Opfer des Stalinismus auf dem Steinplatz in Berlin-Charlottenburg für Publikum unter Beachtung der Corona-Regeln offenstehen. Ab 9:30 Uhr sprechen der Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf Richard Naumann, der Geschäftsführer der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e. V. Hugo Diederich sowie der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Tom Sello.

In Erfurt findet am 17. Juni ab 10 Uhr eine Veranstaltung vor dem Eingang der Gedenkstätte Andreasstraße statt. In Görlitz gibt es ab 11:30 Uhr eine Gedenkveranstaltung mit Oberbürgermeister Octavian Ursu und Harald Baumann-Hasske vom Bautzen Komitee e. V. In Bautzen erinnert das Bautzen-Komitee ab 13 Uhr in der Gedenkkapelle an der Gräberstätte Karnickelberg an den Volksaufstand. In Stralsund findet ab 16:30 Uhr eine Gedenkveranstaltung mit der Landesbeauftragten von Mecklenburg-Vorpommern Anne Drescher statt.

Auch in westdeutschen Städten wird an den Volksaufstand von 1953 erinnert: In Darmstadt findet ab 11 Uhr eine Kranzniederlegung am Mahnmal auf dem Platz der Deutschen Einheit vor dem Hauptbahnhof statt. In Ratingen wird um 16 Uhr am Berlin-Gedenkstein am Bürgerhaus ein Kranz niedergelegt. Weitere regionale Gedenkveranstaltungen entnehmen Sie Ihren lokalen Medien.

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