Zwölf Überlebende des Speziallagers Mühlberg/Elbe berichten in einer von der Bundesstiftung Aufarbeitung geförderten Interviewreihe von ihren Erlebnissen in Gefangenschaft. Die Interviews sind im Medienraum des Stadtmuseums Mühlberg/Elbe zu hören, wo sie zurzeit auf positive Resonanz der Besucher stoßen:

Im September 1945 übernahm das sowjetische NKWD das ehemalige Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht in der Nähe der Stadt Mühlberg/Elbe und betrieb es bis 1948. Infolgedessen wurden missliebige Personen in völliger Isolierung und unter unmenschlichen Bedingungen gefangen gehalten. Fast 22.000 Inhaftierte zählte das Lager insgesamt, von denen etwa 7.000 die unmenschlichen Haftbedingungen nicht überlebten und in Massengräbern verscharrt wurden. Heute befindet sich auf dem Gelände eine Gedenkstätte, die von der Initiativgruppe Lager Mühlberg e.V. geschaffen wurde.

Die Interviews entstanden im Auftrag der Initiativgruppe und wurden vom Geschichtsbüro Culture and more umgesetzt. Einen Einblick in die Interviewreihe liefert ein Trailer.

Weitere Informationen zum Stadtmuseum können Sie auf der Website der Stadt Mühlberg nachlesen.