Das durch die Bundesstiftung Aufarbeitung geförderte Projekt "Tschernobyl an der Oder" wurde mit dem Audiowalk-Award 2024 ausgezeichnet.
Der Audiowalk thematisiert die geheim gehaltenen Dekontaminierungsaktionen nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl 1986, bei denen radioaktiv belastete Fahrzeuge und Züge im Grenzgebiet zwischen der DDR und Polen gereinigt wurden. An den Originalschauplätzen in Küstrin-Kietz und Kostrzyn wird das System aus Geheimhaltung, Kontrolle und Vertuschung der DDR lebendig. Auf der 16 Kilometer langen Strecke erfahren die Teilnehmenden, wie gefährlich die Strahlung war und welche Maßnahmen ergriffen wurden.
Das Projekt, realisiert vom deutsch-polnischen Verein Kietz-Bahnhof/Dworzec Chyza e.V., fördert zudem den grenzübergreifenden Dialog.
Der Audiowalk-Award wurde von Guidemate und Soundmarker vergeben und beim 15. Berliner Hörspielfestival verliehen.
Herzlichen Glückwunsch an das Team für diese herausragende Leistung!