Das damalige Königreich Kambodscha war 1969 das dritte Land außerhalb des Ostblocks, das die DDR als souveränen Staat anerkannte. Die Machtübernahme durch die „Roten Khmer“ wurde von der DDR-Führung noch euphorisch kommentiert, sah man in ihnen doch Verbündete im Kampf gegen Kolonialismus und Imperialismus. Die Herrschaft endete jedoch in einem Genozid: Unter dem Terrorregime kamen in den Jahren zwischen 1975 und 1979 mehr als 1,7 Millionen Kambodschaner durch Mord, Unterernährung und Zwangsarbeit ums Leben, ein Fünftel der Bevölkerung. In der von uns geförderten Dokumentation „Genossen. Brüder. Killing Fields.“ von Hans Sparschuh und Rainer Burmeister beleuchten Zeitzeugen und Experten das Verhältnis der beiden „Bruderstaaten“. Der Film wird heute Abend um 22:15 Uhr erstmals im Programm des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) ausgestrahlt. Mehr Informationen