Heute, am Dienstag, den 1. Juli 2025 um 18:00 Uhr, spricht Dr. Enrico Heitzer im Rahmen der Ringvorlesung „Hybride Konflikte im Kalten Krieg“ an der Humboldt-Universität zu Berlin (Hauptgebäude, Raum 1072, Unter den Linden 6, 10117 Berlin) über das Thema:
„Sabotage und Infiltration. Antikommunistische Kampfgruppen im Spannungsfeld zwischen Widerstand und Geheimdienst“.
 

Im Mittelpunkt des Vortrags steht die Analyse von Widerstandsgruppen, wie der Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU), die in den Jahren 1948 bis 1959 nicht nur humanitären Widerstand gegen die SED-Diktatur leistete, sondern zugleich Sabotageakte, psychologische Kriegsführung und geheimdienstlich gesteuerte Operationen durchführte. Dr. Heitzer beleuchtet die Rolle westlicher Nachrichtendienste und die vielschichtige Verflechtung von politischem Aktivismus und verdeckter Kriegführung.

Der Referent ist Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Gedenkstätte und dem Museum Sachsenhausen mit Forschungsschwerpunkten zur Nachkriegszeit, zum Kalten Krieg und zur Erinnerungskultur.

Die Veranstaltung ist Teil der Kooperation zwischen dem Berliner Kolleg Kalter Krieg, dem Institut für Zeitgeschichte München–Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.