Podiumsdiskussion im Maxim Gorki Theater zu Einflussnahme und Eigensinn im Theaterbetrieb
Gemeinsam mit der Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen in Mecklenburg-Vorpommern beleuchtet die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur mit einer Podiumsdiskussion am 14. Juni die „inoffizielle Seite“ des Theaterbetriebs in der DDR. In den Blick genommen werden die Aktivitäten des Staatssicherheitsdienstes und die Versuche von Partei und Staat, Einfluss auf den Theaterbetrieb zu nehmen.
Die Journalistin Christiane Baumann hat die Jahre 1968 bis 1989 am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin untersucht und die Ergebnisse in einer Studie vorgelegt. Sie erzählt Geschichten von Anpassung, Verwicklung und Verrat, aber auch von Beharren auf Eigensinn und Debatte. Der Band aus der Schriftenreihe der Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen in Mecklenburg-Vorpommern betritt Neuland. Eine derart zusammenhängende Fallstudie über die Stasi-Aktivitäten gibt es bislang zu keinem anderen ostdeutschen Theater.
Bei der Podiumsdiskussion diskutiert die Autorin Christiane Baumann mit der Schauspielerin Bärbel Röhl, der Lyrikerin und Theaterwissenschaftlerin Sylvia Krupicka und Dr. Matthias Braun, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen. Das Gespräch wird moderiert von Ernst-Jürgen Walberg (NDR).
Hinter den Kulissen. Inoffizielle Schweriner Theatergeschichten
Datum: 14. Juni 2012
Uhrzeit: 20:15 Uhr
Mitveranstalter: Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen in Mecklenburg-Vorpommern, Maxim Gorki Theater
Ort: Maxim Gorki Theater, Studiobühne, Am Festungsgraben 2, 10117 Berlin
Karten sind für 3 Euro an der Theaterkasse des Maxim Gorki Theaters erhältlich.