Zum Internationalen Denkmaltag am 18. April 2020 weist die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur auf die zahlreichen Gedenkzeichen und Erinnerungsorte hin, die bundesweit an die Friedliche Revolution in der DDR und die deutschen Einheit 1989/90 erinnern. Im Rahmen ihres Schwerpunkts #RevolutionTransformation stellt die Stiftung in einer Serie auf ihrer Facebook-Präsenz www.facebook.com/BundesstiftungAufarbeitung einzelne Gedenkorte vor.

Dabei kann die Bundesstiftung auf die umfangreichen Bestände ihres Dokumentationsprojekts „Erinnerungsorte an die kommunistischen Diktaturen“ zurückgreifen, in dem bislang rund 7.000 Denkmäler, Gedenkzeichen, Museen und Gedenkstätten weltweit verzeichnet sind. Mehr als 900 davon aus dem ganzen Bundesgebiet sind in dem Band „Orte des Erinnerns“ dargestellt, den die Bundesstiftung Aufarbeitung 2016 in dritter Auflage herausgegeben hat. Die Gedenkzeichen leisten an historischen Orten und anderswo einen wichtigen Beitrag zur Auseinandersetzung mit der jüngsten Vergangenheit. Sie erinnern an die Diktatur in SBZ und DDR sowie deren Opfer genauso wie an die Freude über die deutsche Einheit.

Der Internationale Denkmaltag wurde 1982 eingeführt durch den International Council on Monuments and Sites (ICOMOS, Internationaler Rat für Denkmalpflege) in Zusammenarbeit mit der UNESCO. ICOMOS setzt sich weltweit für den Schutz und die Pflege von Denkmälern und die Bewahrung des historischen Kulturerbes ein.

Anna Kaminsky (Hg.): Orte des Erinnerns. Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR, 3. Aufl., Berlin: Ch. Links 2016.

Weitere Informationen zum Band "Orte des Erinnerns"