Botschaftsvertreter aus 15 Staaten informierten sich über Angebote zum Erinnerungsjahr 2014
Botschafter und diplomatische Vertreter von 15 Staaten informierten sich am Donnerstag, 20. März, auf Einladung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur über deren Angebote zum europäischen Erinnerungsjahr 2014. Dabei waren die Republik Polen, die Tschechische Republik, die Slowakische Republik, die Republik Moldau, die Ukraine und Ungarn ebenso vertreten wie Frankreich, Spanien, Italien und die Niederlande. „Das Jahr 2014 bietet eine einmalige Chance, die Geschichte von Diktatur und Demokratie im 20. Jahrhundert transnational zu betrachten“, sagte die Geschäftsführerin der Bundesstiftung Aufarbeitung Anna Kaminsky.
Diese historische Perspektive nimmt die Ausstellung „Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme“ ein, die bei dieser Gelegenheit den Diplomaten vorgestellt wurde. Vom Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren bis zur Gegenwart erzählt die Schau auf 26 Tafeln die Geschichte des „Zeitalters der Extreme“ zwischen Freiheit und Tyrannei, zwischen Demokratie und Diktatur.
Die Ausstellung wird gemeinsam herausgegeben von der Bundesstiftung Aufarbeitung, dem Institut für Zeitgeschichte und Deutschlandradio Kultur. Bundesweit wird sie in einer Auflage von 3.000 Exemplaren verbreitet und 2014 deutschlandweit zu sehen sein.
In Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt konnten bisher zehn Sprachfassungen erstellt werden, die weltweit gezeigt werden. Entsprechend dieser internationalen Ausrichtung stieß die Ausstellung auch bei den anwesenden Diplomaten der Türkei, Australiens, Kolumbiens und der Republik Korea auf großes Interesse.
Weitere Informationen zur Ausstellung „Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme“.