In Belarus gehen die Menschen für mehr Demokratie und freie Wahlen auf die Straßen, um die Diktatur Lukaschenkos mit friedlichen Mitteln zu beenden. Auch in anderen Staaten sitzen autoritäre Regime weiter fest im Sattel. Wahlen finden dort nur zum Schein statt und ändern nichts an den ungleichen Machtverhältnissen zwischen Regierenden und Regierten. Und in Deutschland wird die politische Mitte von rechts und links immer stärker bedrängt und stellt demokratische und rechtsstaatliche Werte mit Verschwörungstheorien und Gewalt in Frage.

Die kritische Auseinandersetzung mit autoritären Herrschaftssystemen in Gegenwart und Vergangenheit ist unverzichtbar, um die Gefahren für die Demokratie zu erkennen und abzuwehren. Die von der Bundesstiftung veranstaltete „Lange Nacht der Demokratie“ kann in diesem Jahr coronabedingt nicht stattfinden. Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur wird mit ihren Veranstaltungen, den von ihr geförderten Projekten und ihren Kommentaren weiterhin einen Beitrag dazu leisten, die Demokratie zu fördern und dazu gehört auch eine freie und streitbare Debattenkultur.