Angesichts öffentlicher Debatten und neu aufflammender Ostdiskurse kommen Fragen auf: Wie wirkt(e) die DDR nach? Was macht aktuelle Forschung zur DDR aus und wie finden neue Erkenntnisse ihren Weg in die breitere Öffentlichkeit? Anlässlich der Vorstellung der neuen Publikation „DDR im Plural“ lädt die Bundesstiftung Aufarbeitung am 16. November 2023 zur Diskussion ein.  

Mehr denn je macht auch die gegenwärtige Forschung sichtbar: Es gab nicht die eine DDR. Sie hatte viele Zuschreibungen wie beispielsweise Unrechtsstaat, Fürsorgediktatur oder Nischengesellschaft. Wie vielgestaltig die Antworten auf diese Fragen sein können, zeigt nicht nur die in den letzten Monaten wieder rege geführte öffentliche „Ost-Debatte“, sondern auch das im Mai 2023 erschienene Lesebuch „DDR im Plural. Ostdeutsche Vergangenheiten und ihre Gegenwart“ (Metropol Verlag).

Der von Christopher Banditt, Nadine Jenke und Sophie Lange im Auftrag der Bundesstiftung Aufarbeitung herausgegebene Band versammelt 25 Perspektiven junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf die DDR-Geschichte. Durch die konzise Zusammenstellung verschiedener Forschungsperspektiven und -ergebnisse bietet er anschauliche Einblicke in die aktuelle Forschungsarbeit zur DDR und ostdeutscher Geschichte.

In drei Gesprächsrunden diskutieren Sophie Lange (Leibniz Zentrum für Zeithistorische Forschungen Potsdam), Dr. Jens Schöne (Stellvertretender Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur), Anna Hesse (Johannes Gutenberg-Universität Mainz), Dr. Sebastian Stude (Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung) und Johannes Mühle (wissenschaftlicher Lektor am GIDS) sowie die Autorin Anne Rabe und Prof. Dr. Ralph Jessen (Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Aufarbeitung).

Die Buchgpräsentation findet am 16. November 2023 um 18:00 in der Bundesstiftung Aufarbeitung, Kronenstraße 5, 10117 Berlin, statt.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Sie findet in Präsenz statt und wird auf dem YouTube-Kanal der Bundesstiftung zur Aufarbeitung live im Internet übertragen.

Mehr Informationen zur Veranstaltung DDR im Plural. Ostdeutsche Vergangenheiten und ihre Gegenwart