Auch 2024 wird die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur den Karl-Wilhelm-Fricke-Preis verleihen. Der Preis würdigt herausragende Leistungen bei der Aufarbeitung von Diktaturen und der Stärkung von demokratischen Rechten und ehrt damit Bürger, Projekte oder Institutionen, die sich mit ihrem Engagement um die Förderung der demokratischen Kultur verdient gemacht haben.

Ab heute bis zum 1. Februar 2024 können Vorschläge über die Website der Bundesstiftung Aufarbeitung eingereicht werden. Der Preis wird in drei Kategorien verliehen: Neben dem mit 20.000 Euro dotierten Hauptpreis werden ein Sonderpreis und ein Nachwuchspreis vergeben.

2023 wurden die Lagergemeinschaft Workuta, in der sich Überlebende des sowjetischen GULag-Systems zusammengeschlossen haben, die Journalistin Doris Liebermann sowie der Podcast „Rice and Shine“ von Vanessa Vu und Minh Thu Tran ausgezeichnet.

Seit 2017 verleiht die Bundesstiftung Aufarbeitung jährlich den Karl-Wilhelm-Fricke-Preis. Benannt ist er nach seinem ersten Preisträger, dem Journalisten und Publizisten Karl Wilhelm Fricke. Ermöglicht wurde der Preis durch eine Spende des ehemaligen Fluchthelfers und Publizisten Burkhart Veigel. Über die Preisvergabe entscheiden in der Jury: Bundespräsident a. D. Horst Köhler, die ehemalige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Marianne Birthler, die Direktorin der Bundesstiftung Aufarbeitung Anna Kaminsky, der Journalist und Autor Marko Martin, die Menschenrechtlerin Irina Scherbakowa sowie Burkhart Veigel.

Die Auszeichnung der Preisträgerinnen und Preisträger findet am 13. Juni 2024 im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in Berlin statt.

Weitere Informationen zum Preis und zum Verfahren finden Sie unter: www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/stiftung/karl-wilhelm-fricke-preis