Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur verleiht auch im Jahr 2025 den Karl-Wilhelm-Fricke-Preis. Mit diesem Preis werden herausragende Leistungen in der Aufarbeitung von Diktaturen und besonderes Engagement für demokratische Rechte und Freiheiten gewürdigt. Geehrt werden Persönlichkeiten, Projekte oder Institutionen, die sich durch ihr Engagement um die Förderung der demokratischen Kultur verdient gemacht haben.

Ab heute können bis zum 1. Februar 2025 Vorschläge über die Website der Bundesstiftung Aufarbeitung eingereicht werden. Der Hauptpreis ist mit 20.000 € dotiert. Darüber hinaus können Vorschläge für den mit 5.000 € dotierten Sonderpreis sowie den mit 3.000 € dotierten Nachwuchspreis eingereicht werden.

2024 wurde der Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis e.V. mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Der Journalist Peter Wensierski und die Historikerin, Journalistin und Moderatorin Leonie Schöler wurden mit dem Sonder- bzw. Nachwuchspreis geehrt.

Seit 2017 verleiht die Bundesstiftung Aufarbeitung jährlich den Karl-Wilhelm-Fricke-Preis. Benannt ist er nach dem Journalisten und Publizisten Karl Wilhelm Fricke. Ermöglicht wurde der Preis durch eine Spende des ehemaligen Fluchthelfers und Publizisten Burkhart Veigel. Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury, in der u.a. Bundespräsident a. D. Horst Köhler, die ehemalige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Marianne Birthler, die Direktorin der Bundesstiftung Aufarbeitung Anna Kaminsky, der Journalist und Autor Marko Martin, die Menschenrechtlerin Irina Scherbakowa sowie Burkhart Veigel vertreten sind.

Die Ehrung der Preisträgerinnen und Preisträger 2025 findet am 12. Juni 2025 im Rahmen einer öffentlichen Festveranstaltung in Berlin statt.

Weitere Informationen zum Preis und zum Verfahren