Internationale Experten analysieren Aufstände und Revolutionen gegen Kommunismus

Der vergleichenden Auseinandersetzung mit den ostmitteleuropäischen Freiheitsbewegungen von 1953 bis 1989 ist am 25. und 26. April eine Konferenz der Deutschen Gesellschaft e.V., des Collegium Hungaricum und der Bundesstiftung Aufarbeitung gewidmet. In Vorträgen und Panels werden Opposition, Aufstände und Revolutionen im kommunistischen Machtbereich verglichen.

Die Freiheitsbestrebungen in den Satellitenstaaten der Sowjetunion wurden von der Hegemonialmacht im Laufe der Jahrzehnte immer wieder niedergeschlagen und unterdrückt. Der erste Aufstand am 17. Juni 1953 in der DDR zählt ebenso dazu wie die folgenden Reformbestrebungen und Aufstände in Ungarn, der ČSSR und Polen. Erst 1989/90 konnten die kommunistischen Regime durch friedliche Revolutionen gestürzt werden.

60 Jahre nach dem 17. Juni 1953 soll der Volksaufstand mit den anderen Freiheitsbestrebungen im Ostblock in Beziehung gesetzt werden. Dabei werden Fragen behandelt, die für das kollektive Gedächtnis in Deutschland und Ostmitteleuropa von großer Bedeutung sind. Warum sind die Freiheitsbewegungen in der DDR 1953, in Ungarn 1956, in der Tschechoslowakei 1968 oder in Polen 1980/81 gescheitert? Welche Logik des Kalten Krieges lag dem Handeln der Sowjetunion beim Niederschlagen der Aufstände zugrunde? Wie lassen sich ostmitteleuropäische Revolutionen in den historischen Gesamtverlauf einordnen? Waren die Aufstände im kommunistischen Machtbereich eine europäische Freiheitsbewegung oder handelte es sich um jeweils nationale Entwicklungen? Welchen Einfluss hatten sie auf die friedlichen Revolutionen 1989/90? Die Konferenz gibt Antworten in vergleichender Perspektive, um eine umfassende Auseinandersetzung mit der deutschen und ostmitteleuropäischen Geschichte voranzutreiben.

Konferenz: Die ostmitteleuropäischen Freiheitsbewegungen 1953-1989. Opposition, Aufstände und Revolutionen im kommunistischen Machtbereich

Datum: 25. und 26. April 2013

Mitveranstalter: Deutsche Gesellschaft e.V., Collegium Hungaricum Berlin

Ort: Collegium Hungaricum, Ungarisches Kulturinstitut, Dorotheenstraße 12, 10117 Berlin

Anmeldung und Informationen: Deutsche Gesellschaft e. V. | Voßstraße 22 | 10117 Berlin
Tel.: +49 (0)30 88 412 141 | Fax: +49 (0)30 88 412 223 |