Am 30. März fand die Netzwerktagung „Geteilte Erinnerung? Transkulturelle Perspektiven auf die Geschichte der DDR, der Teilung und der Einheit“ in der Kronenstraße statt. Zum Austausch über die Migrationsgeschichte der DDR und Ostdeutschlands kamen rund 30 Menschen zusammen, die in der historisch-politischen Bildung aktiv sind. In Workshops und Gesprächsrunden standen der fachliche Austausch und die Vernetzung im Mittelpunkt.

Ob als Angehörige der sowjetischen Streitkräfte und deren Familien, als ausländische Arbeitskräfte oder Studierende, als Aus- bzw. Übersiedler oder als Asylsuchende – ausländische Staatsangehörige waren Teil des Alltags in der DDR. Was wissen wir über ihre Motivationen, Geschichten und Erfahrungen aus dieser Zeit? Wie erlebten sie den Transformationsprozess? Und wie wird das heutige Ostdeutschland über 30 Jahre nach der Einheit (weiter) von Zuwanderung geprägt?

Anhand von konkreten Projekten und in kleinen Diskussionsrunden wurde bei der Tagung beleuchtet, wie sich junge Menschen mit und ohne Migrationserfahrungen in Bildungsprojekten einbringen, welche Rolle migrationssensible Ansätze in der partizipativen Erinnerungsarbeit spielen und was (kommunistische) Diktaturerfahrungen für die Bildungsarbeit mit Zeitzeugen und Zielgruppen bedeuten.