Die „Wohnungsfrage“ beschäftigte die SED-Parteiführung vom Anfang bis zum Ende der DDR. Groß angelegte Bauprogramme schufen rund 2,2 Millionen Neubauwohnungen. Deren Anzahl deckte jedoch zu keinem Zeitpunkt den Bedarf. Die Mangelwirtschaft beschränkte die Produktivität der Baubetriebe und führte zusammen mit der Fokussierung auf den Wohnungsneubau zu einem Verfall der Altbausubstanz. Walter Ulbricht wollte sie bis 1965, Erich Honecker wollte die „Wohnungsfrage“ bis 1990 gelöst haben, aber da kam die Wende dazwischen. Hätte er es geschafft? Man ahnt die Antwort: nein.

Die Ziele der SED-Wohnungspolitik, ihre Umsetzung und Ergebnisse, aber auch der alltägliche Umgang der Bevölkerung mit dem Wohnungsmangel werden in dieser Broschüre dargestellt.

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