Die neue Broschüre der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur "Verkehr in der DDR" von Luminita Getejel und Andreas Becker ist erschienen.

Das ostdeutsche Mobilitätssystem wurde vor allem dank seiner Mängel und Unzulänglichkeiten bekannt. Wartezeiten für Pkw-Zuteilung, veraltete Autotypen, notdürftig ausgestattete städtische Verkehrsgesellschaften, Geschwindigkeitsbeschränkungen im Schienenverkehr oder eine unterentwickelte Verkehrsinfrastruktur. Mancher Mangel, wie etwa die starke Einschränkung des Pkw-Besitzes in der frühen DDR, war auf die Entscheidung der DDR-Machthaber, in andere Branchen zu investieren, zurückzuführen. Es konnten aber auch etliche Erfolge verbucht werden, wie z. B. das erste Auto mit einer kompletten Plastikkarosserie, widerstandsfähige Fahrräder, der Bau der Autobahn Berlin-Rostock, die starke Subventionierung des öffentlichen Verkehrs oder der Ausbau des städtischen Elektroverkehrs.

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Luminita Gatejel, Andreas Becker: Verkehr in der DDR. Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, 88 S., 2017. ISBN 978-3-946939-08-5