Junge Leute wissen zu wenig über Zeitgeschichte, 300 Multiplikatoren der historisch-politischen Bildungsarbeit wollen gegen steuern

Zur sechsten Geschichtsmesse der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur werden vom 28. Februar bis 2. März mehr Besucher als je zuvor im thüringischen Suhl erwartet. Rund 300 Multiplikatoren der historisch-politischen Bildungsarbeit tauschen sich während der dreitägigen Veranstaltung unter dem Titel „Geschichte lernen im 21. Jahrhundert – Demokratie und Diktatur nach 1945 in Deutschland und Europa“ über die aktuellsten Entwicklungen, Projekte und Vorhaben im Bereich der Diktaturaufarbeitung aus.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus Schulen und außerschulischen Bildungseinrichtungen, Kultusministerien und Kulturämtern, Gedenkstätten und Museen, von Opferverbänden und Zeitzeugeninitiativen. Die Geschichtsmesse hat sich damit zu einem der bundesweit wichtigsten Foren für Vertreter von Aufarbeitungsinstitutionen und Bildungseinrichtungen entwickelt.

Erwartet werden Vorträge und Podien von und mit profilierten Vertretern aus Wissenschaft und gesellschaftlicher Aufarbeitung, etwa Professor Martin Sabrow (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam), Professor Hans-Jürgen Pandel (Universität Halle-Wittenberg) und Professor Wolfgang Benz (TU Berlin). Zudem werden in den drei Tagen mehr als 50 aktuelle Projekte und Vorhaben präsentiert.

An zwei Abenden finden im Ringberg Hotel in Suhl ab 19:30 Uhr öffentliche Lesungen statt. Am Donnerstag, 28. Februar liest die Autorin Claudia Rusch aus ihren Büchern „Meine freie deutsche Jugend“ und „Aufbau Ost – Unterwegs zwischen Zinnowitz und Zwickau“. Am Freitag, 1. März stellt der Journalist und Autor Hermann Vinke sein neuestes Buch „Gegen den Strom der Unfreiheit: Zeitzeugen der DDR erinnern sich“ vor.

Ausführliche Informationen zur Geschichtsmesse und dem Programm finden Sie unter www.geschichtsmesse.de