Wer über die Niederschlagung des DDR-Volksaufstandes spricht, darf zu den russischen Kriegsverbrechen in der Ukraine nicht schweigen! Die Lagergemeinschaft Workuta / GULag Sowjetunion prangert aus Anlass des 69. Jahrestags des 17. Juni 1953 an, dass die Zeichen des Protests gegen den Krieg in der Ukraine vor der Russischen Botschaft von der Stadtverwaltung beseitigt und der Mittelstreifen auf dem Boulevard Unter den Linden dort für Proteste gesperrt worden ist. Den Offenen Brief der Lagergemeinschaft an die Regierende Bürgermeisterin finden Sie hier. Der Vorsitzende des Häftlingsverbandes Stefan Krikowski schreibt dort: „Dass die Hauptstadt des glücklich wiedervereinigten Deutschlands hiesige Proteste gegen die russischen Kriegsverbrechen in der Ukraine als "Ordnungswidrigkeit" einstuft und die Gegenstände als Müll entsorgt, erfüllt mich mit Entsetzten und Abscheu. […] So eine Rücksichtnahme auf russische Befindlichkeiten wäre in den osteuropäischen Hauptstädten Warschau, Prag, Tallin, Riga oder Vilnius unvorstellbar.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.