Gedenken an die Opfer politischer Gewalt in der Sowjetunion – Einladung zur Gedenkveranstaltung „Rückgabe der Namen“ von Memorial
In den Jahren des Stalinismus wurden Schätzungen zufolge 20 Millionen Menschen in Straf- und Arbeitslagern des GUlag interniert. Wie viele nicht überlebten, ist unbekannt. Die Bundesstiftung erinnert anlässlich des Gedenktages an die Opfer.
Wir verweisen auch auf unsere zahlreichen Informationsangebote zum Thema, so zum Beispiel das Dokumentationsprojekt des Historikers Meinhard Stark, der etwa 300 ehemalige Lagerhäftlinge oder deren Kinder in Russland, Polen, Kasachstan, Litauen und Deutschland interviewt hat. Die über Jahrzehnte gesammelten Zeugnisse bilden den Grundstock unseres Gulag-Archivs. In der Mediathek sind Interviews mit Überlebenden und Features direkt abrufbar.
Auch im Online-Portal www.zeitzeugenbuero.de berichten Zeitzeugen von ihren Erfahrungen.
Gleichzeitig möchten wir auf eine besondere Veranstaltung der Organisation Memorial zum Thema hinweisen. Am 29. Oktober 2024 lädt Memorial zur Gedenkveranstaltung „Rückgabe der Namen“ ein. Auf dem Steinplatz in Berlin werden jedes Jahr die Namen der 241 in der Sowjetunion zum Tode verurteilten Opfer stalinistischen Terrors aus Berlin und Brandenburg verlesen.