Podiumsgespräch zum familiären Erbe der DDR-Opposition
Der Kampf der DDR-Oppositionellen für Freiheit und Reformen war voller persönlicher und familiärer Risiken. Wie sehen ihre Kinder rückblickend auf die Ereignisse, die schließlich zur Friedlichen Revolution und dem Ende der DDR führten? Die gemeinsame Veranstaltung der Bundesstiftung Aufarbeitung, der Evangelischen Akademie zu Berlin und des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen geht am 26. Januar 2012 der Frage nach, wie die Erfahrungen der Eltern von Widerstand und Opposition, Haft oder Repression die nachfolgende Generation beeinflusst haben.
Der Meinungsforscher Thomas Petersen vom Institut für Demoskopie Allensbach führt in die Thematik ein. Anschließend blicken die DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld und ihr Sohn Philipp Lengsfeld auf ihr Leben in der DDR zurück und diskutieren mit Pfarrer Curt Stauss, Zeitzeuge und Beauftragter des Rates der EKD für Seelsorge und Beratung von Opfern der SED-Kirchenpolitik, sowie Thomas Petersen zu der Frage "Wie erinnern Eltern und Kinder ihr Leben in der Opposition?". Dabei soll ausgelotet werden, welche Erinnerungen geblieben sind und welche Diskussionen in den Familien über geschichtliche Brüche und Systemwechsel hinweg bis heute geführt werden. Das Gespräch moderiert Jacqueline Boysen von der Evangelischen Akademie zu Berlin.
Datum: 26. Januar 2011
Mitveranstalter: Evangelische Akademie zu Berlin, Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Ort: Französische Friedrichstadtkirche (Französischer Dom) auf dem Gendarmenmarkt, Gendarmenmarkt 5 (Eingang: Charlottenstraße), 10117 Berlin-Mitte
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.