Vom 9. April bis zum 7. Mai 2025 ist im Paul-Löbe-Haus die Fotoausstellung „Staatssicherheitsinhaftierung / 100 PORTRAITAUFNAHMEN 2023–2024“ von André Wagenzik zu sehen. Präsentiert wird sie von der SED-Opferbeauftragten des Deutschen Bundestages, Evelyn Zupke. Das von der Bundesstiftung Aufarbeitung geförderte Projekt porträtiert 100 Menschen, die in der DDR aus politischen Gründen inhaftiert waren.
Insgesamt wurden in der DDR rund 250.000 Personen politisch verfolgt und eingesperrt. Der Strafvollzug diente dem SED-Regime als Mittel, um Oppositionelle mundtot zu machen und zu isolieren. Die Folgen dieser Repression wirken bis heute nach. Wagenziks Fotografien geben den Betroffenen ein Gesicht und machen ihre Geschichten sichtbar.
„Die Fotografien von André Wagenzik geben den Opfern politischer Verfolgung in der DDR ein Gesicht. Sie erinnern uns daran, dass hinter den Zahlen individuelle Schicksale stehen, die nicht vergessen werden dürfen“, erklärt Dr. Anna Kaminsky, Direktorin der Bundesstiftung Aufarbeitung.
Der Besuch der Ausstellung ist von Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr möglich. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich und muss spätestens zwei Werktage vor dem gewünschten Termin erfolgen. Informationen zur Anmeldung sowie zu öffentlichen Führungen mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen finden sich unter: bundestag.de/ausstellung-staatssicherheitsinhaftierung.