Sofia: Internationale Konferenz zur Aufarbeitung in Bulgarien

Bundesstiftung Aufarbeitung erhofft neue Impulse für das Land

Am 21. Februar richtet die Konrad-Adenauer-Stiftung in der bulgarischen Hauptstadt Sofia eine Konferenz zur Aufarbeitung des Kommunismus in Bulgarien und anderen ehemaligen Ostblockstaaten aus, an der auch der bulgarische Innenminister Zwetan Zwetanov teilnimmt. Die Konferenz soll Impulse für die Aufarbeitung in Bulgarien geben. Für die Bundesstiftung Aufarbeitung nimmt Geschäftsführerin Anna Kaminsky teil, die einen Vergleich der Aufarbeitung in Deutschland, Tschechien und Rumänien präsentiert. „Die vergleichende Betrachtung des Umgangs mit der kommunistischen Diktatur könnte für Bulgariens eigenen Weg hilfreich sein“, sagte Anna Kaminsky. Die Aufarbeitung in dem osteuropäischen Land sei bisher eher schleppend verlaufen.

Die Bundesstiftung Aufarbeitung hat bereits mehrere Projekte gefördert, die sich mit der Aufarbeitung in Bulgarien auseinandersetzen, zuletzt den Film „Die Vergessenen“ von Freya Klier über die Opfer der Fluchtroute Bulgarien. 2012 fördert die Bundesstiftung Aufarbeitung eine Ausstellung zu den Verbrechen unter der kommunistischen Diktatur in Bulgarien.