Heute findet um 18:00 die Veranstaltung „Fluchtpunkt Land – Geschichte und Gegenwart von ländlicher Migration in Ostdeutschland“ in der Stadtbibliothek „Jakobikirche“ in Mühlhausen statt.
Unter der Moderation der Historikerin Dr. Ulrike Schulz diskutieren Dr. Uta Bretschneider (Zeitgeschichtliches Forum Leipzig), Doreen Denstädt (Thüringer Ministerin für Migration, Justiz und Verbraucherschutz), Elisa Calzolari (MigraNetz Thüringen) und Dr. Egon Primas (Bund der Vertriebenen Thüringen e.V.) über die zunehmend wichtige Rolle von Dörfern und kleinen Gemeinden im Themenfeld Migration und Integration. Dabei stellen sie sich Fragen wie: Können historische Erfahrungen, etwa bei der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen und Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg oder auch die Situation von Vertragsarbeitern in der DDR, in aktuellen Debatten um Ab- und Zuwanderung im ländlichen Raum hilfreich sein? Was sind die besonderen Bedingungen im Osten?
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen der Reihe Land.Wirtschaft. Kollektiv. Wem gehört das Land?, die die Bundesstiftung Aufarbeitung gemeinsam mit der Thüringer Staatskanzlei, der Evangelischen Akademie Thüringen und dem Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur veranstaltet.