Wir möchten Sie auf unsere heutige Veranstaltung "Über unsere Köpfe hinweg? Zum Narrativ der deutschen Einheit" hinweisen. Sie findet heute um 18:00 Uhr im Veranstaltungssaal der Bundesstiftung Aufarbeitung in der Kronenstraße 5 statt.
Über 30 Jahre lang dominierten in Politik und Öffentlichkeit die Deutungen des westdeutschen „Machens“ (Kohl) oder der „westdeutschen Übernahme“ der DDR. Doch die DDR ging 1990 weder als Unrechtsstaat noch als Diktatur in die deutsche Einheit über. Ihre 1990 nach der Friedlichen Revolution frei und demokratisch gewählte DDR-Regierung, ihre Minister und Staatssekretäre verhandelten mit der Bundesregierung die deutsche Einheit, bilateral wie international (Zwei-Plus-Vier-Vertrag).
Die Veranstaltung diskutiert und vertieft, wie es dazu kam, warum das Narrativ einer „verhandelten Einheit“ nach wie vor keinen Platz in der öffentlichen Gedenkkultur, in Gedenkveranstaltungen und Schulbüchern findet. Darüber hinaus wird der Bogen gespannt zur gegenwärtigen Rolle Ostdeutschlands in der deutschen Gesellschaft und Demokratie
Die Veranstaltung ist frei und wird live auf unserem YouTube-Kanal übertragen.