Anlässlich des Tags der Menschenrechte setzten sich internationale Expertinnen und Experten in Berlin mit der Aufarbeitung von staatlichen Unrechtsregimen in verschiedenen Ländern auseinander. Die Podiumsveranstaltung „Erfahrungen mit der Aufarbeitung von staatlicher Gewalt und Menschenrechtsverletzungen“ nahm am 7. Dezember die Ausgangssituationen und Lösungswege, Erfolge und Defizite bei der Überwindung staatlicher Gewaltherrschaft in Europa in den Blick.
Thematisiert wurden dabei nicht nur Möglichkeiten und Grenzen der strafrechtlichen Ahndung von Verbrechen und die rechtliche Rehabilitierung der Opfer. Auch die Rolle der politischen und gesellschaftlichen Anerkennung des Unrechts etwa durch Untersuchungs- und Wahrheitskommissionen, durch Bildungsangebote sowie Museen und Gedenkstätten wurden diskutiert.
Die Veranstaltung war der Auftakt zu der sechsteiligen Veranstaltungsreihe „Transitional Justice. Instrumente – Erfahrungen – Herausforderungen“, die 2015/16 gemeinsam ausgerichtet wird von der Humboldt-Viadrina Governance Platform, der Stiftung Erinnerung Verantwortung Zukunft, dem Deutschen Institut für Menschenrechte und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Die Veranstaltung wurde in Bild und Ton dokumentiert und kann in voller Länge unter diesem Link nachgehört werden.