Am 2. Juli 1937 fasst das Politbüro des ZK der UdSSR den Beschluss „Über die antisowjetischen Elemente“. Damit wird die Grundlage für die größte Massenoperation des „Großen Terrors“ gelegt. Die Gewaltexzesse – bei denen insgesamt mehr als zwei Millionen Menschen verhaftet, verschleppt und mehr als 700.000 hingerichtet werden – erfassen dabei alle Bereiche des gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Lebens. Neben den bekannten Moskauer Schauprozessen und Parteisäuberungen ist es vor allem der Massenterror gegen die einfache Bevölkerung, der tiefe Wunden hinterlässt und der bis heute das Gedenken an die schrecklichen Jahre 1937/38 prägt.
In dem 2007 erschienenen Band „Erinnerungsorte an den Massenterror 1937/38“ stellen wir 265 Orte in der Russischen Föderation vor, die an das Leid und die Verfolgung dieser Jahre erinnern. Das Buch steht in unserem Publikationsshop kostenlos zum Download für Sie zur Verfügung.
Auf unserer Webseite haben wir außerdem eine Bildergalerie mit Aufnahmen der verschiedenen Erinnerungsorte an die Opfer des Massenterrors in der Sowjetunion für Sie zusammengestellt.