Zeitzeugengespräch mit Valentīna Freimane und Rosa von Praunheim

Die lettisch-jüdische Film- und Theaterwissenschaftlerin Valentīna Freimane spricht am 27. Februar mit dem Regisseur Rosa von Praunheim über ihr Leben in zwei Diktaturen. Auf Einladung der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur berichtet die 92-jährige Freimane über ihr Schicksal während des Nationalsozialismus und die Zeit der kommunistischen Diktatur in Lettland.

Valentīna Freimane entstammt einer mehrsprachigen jüdischen Familie aus Riga. Ihre Kindheit verbrachte sie zwischen Lettland und Berlin, wo ihr Vater als Rechtsberater für die UFA tätig war. Ab 1929 besuchte sie eine deutsche Schule in Riga und lebte bei ihren Großeltern, bis ihre Eltern 1935 aus Berlin zurückkehrten. Nach der deutschen Besetzung Lettlands im Juni 1941 wurden ihre Eltern in das Ghetto von Riga verschleppt und später erschossen. Valentı̄na Freimane überlebte bis zu ihrer Befreiung durch die Rote Armee im Oktober 1944 in Verstecken. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb sie im sowjetisch besetzten Lettland, wo sie eine Karriere als Film- und Theaterwissenschaftlerin machte.

Die Veranstaltung wird eingeleitet mit Grußworten der Botschafterin der Republik Lettland Elita Kuzma, des Direktors Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas Uwe Neumärker und des Vorstandsvorsitzenden der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Rainer Eppelmann.

»Ich habe immer gewusst, dass dich am Leben bleibe!« – Zeitzeugengespräch mit Valentīna Freimane und Rosa von Praunheim
Datum: 27. Februar 2014
Uhrzeit: 18 Uhr
Veranstalter: Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Ort: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur | Kronenstraße 5 | 10117 Berlin-Mitte

Bitte melden Sie sich per E-Mail unter info@stiftung-denkmal.de bis spätestens 25. Februar 2014 an. Wir bitten Sie zu beachten, dass die Platzvergabe nach Anmeldungseingang erfolgt, da die räumlichen Kapazitäten leider begrenzt sind.