Am 21. Mai 2020 ist Dr. Horst Hennig kurz vor seinem 94. Geburtstag verstorben. Damit ist eine wichtige Stimme der Authentizität und Zeitzeugenschaft im Erinnern an das in der SBZ und der DDR geschehene Unrecht für immer verstummt. Zu Unrecht zu 25 Jahren Lagerhaft und Deportation nach Workuta verurteilt, überlebte er mehr als fünf schwere Jahre bei härtester Arbeit. Im Dezember 1955 wird er nach West-Berlin repatriiert. Horst Hennig studiert Medizin und promoviert. 1962 tritt er in den Sanitätsdienst der Bundeswehr ein und wird 1983 als Generalarzt in den Ruhestand verabschiedet.

Uns bleiben neben den persönlichen Erinnerungen an ihn seine vielen Publikationen, in denen er nicht nur an die Vergangenheit erinnert, sondern sie für heute nutzbar gemacht hat. Noch kurz vor seinem Tod erschien das Buch „Sigurd Binski – ein Kritiker der Diktaturen“, das er zusammen mit Prof. Gerald Wiemers herausgebracht hat.

Die Bundesstiftung Aufarbeitung gedenkt Horst Hennigs in Dankbarkeit und betrauert den großen Verlust.

Auf der Website der  Lagergemeinschaft Workuta. finden Sie eine Lebensbeschreibung .