Alexandra Titze ist seit dem 17. Juni 2021 als Vizepräsidentin des Bundesarchivs für die Leitung des Stasi-Unterlagen-Archivs verantwortlich. Den Prozess zur Eingliederung der Stasi-Unterlagen in das Bundesarchiv hat sie schon zuvor eng begleitet.

Geboren 1974 in Halle (Saale), absolvierte sie nach dem Abitur an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl ein Studium der allgemeinen und inneren Verwaltung, das sie 1995 als Diplom-Verwaltungswirtin abschloss. Ab 1998 folgte ein Studium der Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihr Referendariat absolvierte sie in Berlin, Frankfurt (Oder) und Wellington. 2007 legte sie das zweite Staatsexamen ab.

Ihre berufliche Laufbahn begann Alexandra Titze 1995 beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen unter Joachim Gauck. Nach diversen Stationen als Referentin und Referatsleiterin, leitete sie ab Januar 2014 die Abteilung "Zentral- und Verwaltungsaufgaben" beim Bundesbeauftragten und vertrat ab dem Frühjahr 2020 auch den Direktor.

Das Bundesarchiv/Stasi-Unterlagen-Archiv bewahrt die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR und stellt sie nach den Vorschriften des Stasi-Unterlagen-Gesetzes Privatpersonen, Institutionen und der Öffentlichkeit zur Verfügung. Dabei handelt es sich um mehr als 111 km Akten und Karteien, fast 2 Mio. Fotos, Filme und Videos, rund 23.000 Tondokumente und weiteres Material.