2024 fördert die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Hessen sechs Projekte mit mehr als 215.000 Euro.
Zu den Geförderten gehören unter anderem die Agenten der gepflegten Debatte gGmbH in Offenbach. Ihr Projekttag für Engagement in der Demokratie, der speziell für Schulen und Multiplikatoren in der politischen Bildung konzipiert wurde, wird mit 55.000 Euro unterstützt.
Ebenfalls 55.000 Euro erhält die Eduversum GmbH in Wiesbaden. Sie hat unter dem Titel „Protest (er)zählt“ ein digitales Lernangebot für Schülerinnen und Schüler erstellt, das verschiedene Protestformen in Deutschland und der Tschechoslowakei zum Thema hat. Die Veranstaltung des Waldritter e.V. in Herten mit dem Titel „Zeitreise – eine immersive Annäherung an das Leben und Überleben im repressiven System der DDR“ wurde von der Bundesstiftung ebenso als förderwürdig erachtet und mit 50.000 Euro bezuschusst
Insgesamt wird die Bundesstiftung 2024 bundesweit 129 Vorhaben mit 3,5 Millionen Euro fördern. Die regional, thematisch und in ihren Formaten sehr vielfältig aufgestellten Projekte in 12 Bundesländern nehmen zahlreiche Aspekte der Diktaturerfahrung und -überwindung sowie deren Folgen in den Blick. Das reicht von migrantischer Sicht auf die Ereignisse um 1989 in der DDR und der Bundesrepublik über die Aufarbeitung des Stalinismus bis hin zur Wahrnehmung der Ereignisse in den Nachbarstaaten.
Auch die Folgen der Diktatur und der Transformationsprozesse werden thematisiert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt 2024 auf Projekten zur Vermittlung geschichtspolitischer Themen an Jugendliche und insbesondere Schüler. Hierfür allein stellt die Bundesstiftung 650.000 Euro für sieben Vorhaben in der ganzen Bundesrepublik bereit.
Weitere Förderprojekte in Hessen und bundesweit in der Gesamtübersicht 2024